Unternehmerisches Denken stärken
Unternehmerisches Denken stärken
Innovativ sein, eigene Ideen einbringen und dabei immer die Interessen des Unternehmens im Blick haben. Unternehmerisches Denken ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in Unternehmen, der nicht nur von der Geschäftsführung, sondern auch auf Mitarbeiterebene getragen werden muss. Mit der Frage, wie dieses Prinzip im Arbeitsalltag unserer Medienhäuser umgesetzt werden kann, haben sich die Kolleginnen und Kollegen in den Workshops zu unseren Unternehmenswerten beschäftigt.
Ergebnisorientiert, innovativ, zielstrebig und immer auf den Erfolg des Unternehmens bedacht – so denken erfolgreiche Unternehmer. Aber wie kann man unternehmerisches Denken bei der Belegschaft fördern, um die vorhandenen Innovationspotenziale abzurufen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen?
Diese Frage ist auch für unsere Medienhäuser wichtig. Unternehmerisches Denken ist deshalb eine unserer drei Führungsleitlinien. Wie diese Leitlinie in Zukunft zum Leben erweckt werden kann, zeigen die Ergebnisse der Werteworkshops, die wir Ihnen hier in der Zusammenschau vorstellen möchten.
Unternehmerisches Denken – Was unsere Medienhäuser darunter verstehen
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind essenziell für den Erfolg unserer Medienhäuser. Durch ihren Beitrag können wir die Innovation in unseren Häusern vorantreiben und Potenziale erfolgreich nutzen. Genau dafür wollen wir unsererseits einen geeigneten Rahmen schaffen, der unternehmerisches Denken und Handeln unterstützt und der es unseren Bereichen ermöglicht, ihre eigenen Ideen einbringen zu können.
Unternehmerisches Denken bedeutet für uns, Entscheidungen mit einer klaren Zielvorstellung zu treffen, die sich an den identifizierten Chancen und Risiken des Vorhabens orientiert. Gleichzeitig geht es aber auch darum, werte- und ergebnisorientiert zu handeln, um gemeinsam Erfolge zu erzielen.
Diese Ziel- und Ergebnisorientierung im Arbeitsalltag nicht aus den Augen zu verlieren und Entscheidungen fokussiert zu treffen, ist alles andere als einfach. Wie gut das bereits in
unseren Medienhäusern funktioniert und welche Faktoren unternehmerisches Denken bisher begünstigt beziehungsweise auch erschwert haben, das haben sich mehrere Teams im Rahmen der entsprechenden Workshops überlegt.
Analyse des Status Quo zeigt Verbesserungspotenzial auf
Im Vergleich zu den anderen Unternehmenswerten haben sich recht wenige Bereiche mit der
Führungsleitlinie unternehmerisches Denken auseinandergesetzt. So haben sich lediglich die
Teams von Immobilienmanagement & Einkauf, SWV –
Verkauf/Marketing/Rechnungswesen, Typoserv (Workshopgruppe II), BSSM und SMVG mit der Frage beschäftigt, wie sie im Arbeitsalltag werte- und ergebnisorientierter handeln können.
Die erste Frage für die Bereiche: Wie transparent und zielorientiert werden in unserem Unternehmen Entscheidungen getroffen? Die Einschätzung der Bereiche zeigt, dass hier noch Verbesserungsbedarf besteht. So schätzen die Teams aus Immobilienmanagement & Einkauf, SMVG und BSSM die Entscheidungstransparenz und Zielorientierung aktuell als recht gering bis mittelmäßig ein.
Was stand unternehmerischem Denken bisher im Weg?
Stellt sich die Frage, was uns aktuell daran hindert, unternehmerisch zu denken und zielorientiert Entscheidungen zu treffen. Die Workshops haben hier interessante Einblicke geliefert. Das Team Immobilienmanagement & Einkauf identifiziert in erster Linie mangelhafte Kommunikation, Überlastung, einen fehlenden Wissenstransfer im Unternehmen und nicht nachvollziehbare Entscheidungskriterien als Hinderungsgründe.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in den Bereichen SMVG und BSSM. Hier sehen die Kolleginnen und Kollegen unter anderem die Weitergabe von eigenen Erfahrungswerten und Kompetenzen an neue oder unerfahrene Kollegen und das Fehlen von Begründungen für getroffene Unternehmensentscheidungen als Faktoren, die für Entscheidungsfrust sorgen. Auch fällt es teils schwer nachzuvollziehen, inwieweit eine Entscheidung für das Team wirklich sinnvoll ist.
Welche Faktoren haben unsere Bereiche bisher dabei geholfen, unternehmerisch zu denken?
Auf der Gegenseite konnten die Teams jedoch auch einige Aspekte identifizieren, die sie bisher dazu motiviert haben, proaktiv ihre eigenen Ideen einzubringen und an Entscheidungen mitzuwirken. Darunter unter anderem die Tatsache, grundsätzlich ein Mitspracherecht zu haben, und die Möglichkeit, eigenes Know-how einbringen zu können.
Auch eine nachträglich ermittelte positive Bilanz einer bestimmten Entscheidung haben die Kolleginnen und Kollegen bisher als gute Motivation empfunden, auch weiterhin aktiv am
Entscheidungsprozess mitzuwirken. Das SMVG-Team sieht auch die eingeräumten Handlungsspielräume und Flexibilität bei gleichzeitiger Orientierung an einem gemeinsamen Ziel als wichtigen Aspekt, der Lust auf eigenes unternehmerisches Handeln macht.
Und welche Verbesserungen planen die Bereiche für die Zukunft?
Um in Zukunft noch besser eigene Ideen einbringen und bestehende Potenziale selbstständig nutzen zu können, haben sich die Teams verschiedene Strategien überlegt. Konkret geht es darum, messbare Kriterien zu definieren, anhand derer Entscheidungen getroffen werden, und den Fokus auf Maßnahmen zu legen, die einen tatsächlichen wirtschaftlichen Beitrag zum Unternehmen leisten.
Ein verstärktes kosten- und ergebnisorientiertes Denken mit dem Kunden im Fokus sieht auch der Bereich SWV – Verkauf/Marketing/Rechnungswesen – als zentralen Ansatz, den alle Bereiche umsetzen sollten. Das Team vom Typoserv (Workshopgruppe II) plant unterdessen, die Eigeninitiative der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärker zu fördern und sich hinsichtlich der gemeinsamen Ziele besser abzustimmen.
Die Kolleginnen und Kollegen aus der SMVG und dem Bereich BSSM setzen hingegen einen stärkeren Fokus auf Mitarbeiter-Feedbacks, die aktiv eingeholt und dann auch umgesetzt werden sollen. Auf der anderen Seite wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch selbst aktiv Informationen zu bestimmten Entscheidungen einfordern und bei Bedarf das Gespräch mit der Entscheidungsebene suchen.